Benjamin Gruner ist über mehrere Stationen von Niederlungwitz und Glauchau nach Chemnitz gekommen, um in einer größeren Kulturlandschaft zu wirken, sich zu professionalisieren und neue Projekte zu entwickeln. Heute ist Benjamin als Kulturmanager aktiv, im Vereinsvorstand des SPINNEREI e.V., Mitgründer des Club TRANSIT im Chemnitzer Südbahnhof, Projektleiter des POCHEN Festivals, Unterstützer des Förderprogramms KRACH, auch der regionale Kulturveranstaltungsmarkt weiß seine Umtriebigkeit zu danken: Für die Fête de la Musique oder die Veranstaltungsreihe Salam Chemnitz – Eine Geschichte der Freundschaft. Die Liste ist lang, und nicht ganz untypisch für Chemnitz. Benjamin hat sich schnell und gut vernetzt in der freien Szene und weiss genau, wie er mit seinem Talent und Ideen die vorhandene Infrastruktur mit dem Entwicklungspotential der Stadt verbinden kann. Benjamin Gruner steht momentan aber vor einem Problem, dass die meisten Kulturschaffenden der Stadt beschäftigt. Die Pandemie hat in den letzten Monaten einen beträchtlichen kulturellen Schaden angerichtet, fast alles hat sich geändert und muss neu gedacht werden. Im Oktober 2020 steht das nächste POCHEN Festival unter dem Titel „Preis der Zukunft“ an und der Club TRANSIT bleibt wohl auf unabsehbare Zeit geschlossen. Wie man als Kulturschaffender in dieser Zeit positiv und kreativ bleibt, nach vorne schaut und lernt damit umzugehen, erklärt mir Benjamin in dieser sechsten Episode der ersten Podcast Staffel.